Bei sonnigem Herbstwetter fuhren wir am 23.10.22 mit der S-Bahn über Stuttgart nach Böblingen, dann mit dem Bus nach Aidlingen, auch als Perle des Heckengäus bekannt. Dort begann unsere Wanderung, die uns quer durch das Heckengäu nach Althengstett im Nordschwarzwald führen sollte. Zunächst ging es bergauf zum Hummelberg. Überrascht waren wir von vielen verschiedenen Pilzen, die zwischen buntem Herbstlaub hervorblitzten. Auf der Höhe hatten wir die erste Aussicht über das Heckengäu und zurück zum Schönbuch. Auf schmalem Weg ging es dann durch den Wald bis wir etwas steil abwärts das Würmtal erreichten.
Dort überquerten wir auf einer kleinen Brücke die Würm um auf der anderen Seite des Tales auf halber Höhe zum „Venusberg“ zu laufen.
Vorbei an Wacholderheiden mit Silberdisteln, Streuobstwiesen, Schlehen- und Weißdornhecken erreichten wir den Venusberg, ein Naherholungsgebiet und NSG, das Lebensraum für eine ganz besondere Tier- und Pflanzenwelt bietet. Bei einer kleinen Rast genossen wir die Weitsicht oder das Treiben einer lustigen Ziegenherde. Über Felder, typischen Steinriegelhecken und am Waldrand entlang ging es zum Rastplatz “Drei Buchen“ mit Schutzhütte, wo wir Mittagspause machten. Danach ging es auf einem Feldweg zum Aussiedlerhof „Berghöfe“. Dort durchquerten wir den Lochwald und anschließend das Ödental. Das NSG Jägerberg liesen wir rechts liegen. An Streuobstwiesen vorbei näherten wir uns dem Täfelberg bei Althengstett. Hier hatten wir einen tollen Ausblick auf den Nordschwarzwald mit weiten Feldern und sanften Hügeln. Nun ging es nur noch bergab zur Gaststätte „Zum Trollinger“. Völlig erschöpft durch die im Oktober nicht erwartete Wärme und die vielen Auf- und Abstiege freuten wir uns auf das verdiente Essen. Nach der Schlusseinkehr ging es mit dem Bus nach Weil der Stadt und der S-Bahn nach Ludwigsburg.
Es war eine lange erlebnisreiche Wanderung bei herrlichem Sonnenschein, die uns lange in Erinnerung bleiben wird.
Karin Altendorf-Holzwarth
Dieter Holzwarth