Einmal jährlich gibt es einen ganzen Tagesausfahrt – In der Nacht hatte es gewittert und auch morgens noch leicht geregnet. Dennoch: Am Bahnsteig 14 – Busbahnhof Ludwigsburg, pünktlich um 8 Uhr stand die Albvereinsfamilie bereit; der Hassler-Bus kommt und lädt uns zum Einsteigen ein.
Unser Fahrer Walter begrüßt uns; Neben den Ehepaaren Holzwarth und Schmiederer haben wir diesmal einen ReiseIeiter, Ulrich Franzkowiak, Irmi Tauscher stellt ihn vor; er ist ein Bekannter von Irmi und Norbert Tauscher, kennt sich aus in Sehens- bzw. Besuchenswertem auf der Fahrt, und wir können ihn gern fragen.
Wir fahren durch den Engelbergtunnel in Großrichtung Singen – A81 – und müssen, d.h. Walter, einen Stau bewältigen, und auch starken Regen.
Irmi Tauscher begrüßt uns, lässt grüssen von Günter König, der wegen gesundheitlicher Probleme nicht mitkommen konnte.
Wir fahren durch eine schöne Landschaft: Kornfelder und Mais-, der noch sehr niedrig steht.
Kommentare zum Regen: „Das ist kein Regen, sondern der Himmel schickt uns Freudentränen“. Und: „Das ist auffrischende Feuchtigkeit“.
Es geht eine Speisekarte durch den Bus über Speisen auf dem Berg Kandel.
Ulrich Franzkowiak macht uns auf eine Feuchtwiese aufmerksam, wo man Kibitze beobachten kann.
Wir sehen den Thyssen Testturm, Rottweil.
Unser erster Halt: Neckarbrücke, eine Überraschung erwartet uns: Brezeln für alle; Vielen Dank dafür.
Norbert weist uns auf den Lemberg hin (1015 m) und den Plettenberg – die höchsten Erhebungen der Schwäbischen Alb.
Wieder im Bus: der Dreifaltigkeitsberg – rechts und links unten: ein kleiner Bach: der Neckar – Schwenningen: Neckarursprung – Donaueschingen: Donauursprung.
Dann erscheint der Schwarzwald im Hintergrund – und wir haben strahlende Sonne.
Furtwangen – wir fahren durchs Brigachtal – sehen den Feldberg, im Tal verläuft die Wutachtalbahn.
Neustadt: Heldengedenkmal zu Ehren der Gefallenen im 2. Weltkrieg.
Der Bus klettert nach oben zum Berg Kandel; plötzlich eine Nebelwand bzw. die Feuchtigkeit, die nach oben steigt.
Wir haben unser Ziel erreicht, steigen aus und lassen den Bergwind um unsere Nasen wehen. Diesmal gibt es keine Lang- und Kurzwanderer, sondern 2 Gruppen, eine schnelle und eine langsame. Wir steigen mit Karin Altendorf-Holzwarth nach oben, rechts und links ein Borstgrasnaturschutzgebiet, auf den höchsten Aussichtspunkt zu (ca. 1200 m) eine Art Kanzel mit überwältigender Aussicht, links der Feldberg, der aber immer wieder hinter einer Wolkenwand verschwindet. Wir entdecken u.a. das Gefleckte Knabenkraut, weiß und rosa, hübsch, aber aufgrund der Höhe etwas kleiner-wüchsig.
Dann erfrischen wir uns in der BERGWELT KANDEL, genießen die Aussicht von der Terrasse aus, geschützt durch eine Plexiglas-Wand, und sehen den Paraglidern zu.
Der Nachmittag unseres Ausflugs beginnt: Wir steigen aus in St. Peter, dem Biodorf (wie uns Karin erzählt), gehen kurz in die Barock-Klosterkirche. Sie wurde von dem Geschlecht der Zähringer (Herzöge) gegründet, wie auch u.a. Bern, Bräunlingen, Freiburg im Breisgau.
Wir setzen unsere Fahrt fort durch ein idyllisches, enges Tal. vorbei an blauen und weißen Lupinen und Digitalis – die Deutsche Uhrenstrasse – Föhrenbach – Hegau – Richtung Herrenberg: die „Glucke“, fahren durchs Gäu – Calw – nach Simmozheim, wo unsere Schlusseinkehr stattfindet. Es ist die Hausbrauerei Mönchwasen, Walter hat wieder Gelegenheit, uns seine Fahrkunst zu beweisen, indem er rückwärts am Hang einparkt. Wir wussten was uns an Speisen erwartet, denn Irmi hatte uns einen Teil der umfangreichen Speisekarte kopiert. Wir betreten einen gemütlichen, angenehm dämmrigen großen Raum, können durch ein Fenster hinabsehen in die Brauerei. Wir fühlen uns wohl in der „Familie“, Inge Schmiederer bedankt sich bei Irmi und Norbert Tauscher für den unvergesslichen Ausflug in den Bereich des Schwarzwaldvereins: Süd- /Hochschwarzwald.
Auf der Rückfahrt erfahren wir das Fußballergebnis: 2 : 1 für Deutschland.
Irmi meldet sich „aus dem Cockpit“ und bedankt sich bei allen Mitwirkenden für den so einmaligen Tag. Und unseren Dank an den Himmel, der uns behütet hat. (Es ist ja nicht selbstverständlich, dass so eine große Senioren-Gruppe, Bus und Fahrer, wieder heil nach Hause kommt).
Und wieder in Ludwigsburg verabschieden wir uns voneinander, sagen Dank, nehmen dieses so schöne Erlebnis mit in unseren Alltag und können uns freuen auf den Ausflug im Juli.
Renate Schneider
- Kandelhaus
- Ausblick vom Kandel
- Bärwurz
- Gipfelpyramide
- Blick auf Kandelhaus
- Spaziergang zur Klosterkirche
- Klosterkirche in St. Peter
- Klosterkirche in St. Peter
- Bertoldsplatz in St. Peter
Dieter Holzwarth