Eine weiß überzuckerte Landschaft erfreute die Wanderer an diesem Januarsonntag am 22.01.23. Vom Bahnhof Bietigheim wanderten wir hinab in die Altstadt durch das Gelände der Gartenschau, die im Jahr 1989 anlässlich des 1200-jährigen Bestehens der Stadt Bietigheim stattgefunden hat. Eindrucksvoll erhebt sich hier das Wahrzeichen der Stadt, der Enztal-Viadukt. Wanderführer Günter König erzählte uns, dass diese Eisenbahnbrücke Mitte des 19. Jahrhunderts von Karl Etzel im Stil eines römischen Aquädukts erbaut wurde. Sie verband Württemberg und Baden. Durch den Bürgergarten mit dem Enzpavillon und dem Kraftwerk, das Bietigheim mit Strom versorgt, ging es weiter in Richtung Altstadt.
Über die alte Enzbrücke, über die vor einigen Jahrzehnten noch der ganze Verkehr der Bundesstraße 27 hinwegführte, gelangten wir zum Fräuleinsbrunnen, Auf einem Sockel mit vier Wasserspeichern thront das sog. Fräulein, eine Melusine, die für das Thema Wasser steht. Wir gingen nun nicht weiter in die schöne Altstadt hinein, sondern begannen den Aufstieg hinauf zur Lug, einer Hochfläche oberhalb von Bietigheim. An der Aussichtsplattform erläuterte uns Günter den Ausblick in die Umgebung. Leider war es durch die hohe Luftfeuchtigkeit sehr diesig und die Aussicht daher recht eingeschränkt.
Über den Abendberg wanderten wir in einem Bogen schließlich hinab nach Metterzimmern zu unserer Einkehr im Sportheim an der Metter. Ein herzlicher Dank an Ursula und Günter für diese schöne Winterwanderung!
Christa Mugele
- Enz-Viadukt
- Enz-Viadukt
- Enz-Brücke in Bietigheim
- Kuhriosum
- Aussichtsplattform auf der Lug
Christa Mugele, Dieter Holzwarth