Ein vollbesetzter Hassler-Bus mit Mitgliedern und Gästen startet um 13 Uhr. Wir fahren unter einem grauen Himmel in Richtung Backnang.
Neckarbrücke, Neckarweihingen – Burg Hoheneck – Kraftwerk – die Schnellstraße nach Marbach: schauen zu der Stadtmauer hoch.
Irmi Tauscher begrüßt und weist auf die Gunst Petrus hin, der uns fast immer gutes Wetter beschert hat zum Wandern. Allerdings für heute ist Regen angesagt….
Ingeborg Schmiederer begrüßt uns. Die Langwanderer werden 8 km wandern; die Kurzwanderer 4 km. Die Wanderführer: Günter König und Heide Maier / Inge und Klaus Schmiederer.
Wir fahren vorbei an schon z.T. abgeernteten Feldern, Raps, Mais, Zuckerrüben, ein ockerfarben / grüner Teppich; der Sommer bereitet sich schon auf seinen Abschied vor. Ein Feld mit blühenden Gladiolen, und der Himmel zeigt blaue Lücken – Schweißbrücke nach Großaspach – Oppenweiler: der Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald – Sulzbach an der Murr: Burg Reichenberg liegt malerisch auf der Höhe – Erlacher Steige Richtung Mainhardt – Wüstenrot.
In Finsterrot steigen die Langwanderer aus, die Kurzwanderer in Spiegelberg. Durch die Straßensperrung konnten wir nicht auf den vorgesehenen Parkplatz fahren, eine Änderung musste stattfinden: Auf der Wanderkarte Spiegelberg hat sich Günter König orientiert und eine ca. einstündige Wanderung ausfindig gemacht: zu den Mammutbäumen und zurück. Wir gehen vorbei an Brombeerbüschen, die trotz der Hitze ihre schwarze Farbe nicht angenommen hatten. Die Mammutbäume (Wellingtonie) wurden durch Wilhelm II aus Kanada eingeführt, in der Wilhelma kann man eine Allee bewundern, die restlichen Mammutbäume wurden auf die angrenzenden Wälder verteilt.
Dann begann es zu regnen; wir waren auf dem Rückweg, um dann zur Schlusseinkehr nach Vorderbüchelberg zu gelangen; der Regen hörte nicht auf. Schirme, Regenjacken, Kapuzen versagten ihren Dienst; wir wurden nass bis auf die Haut. Im Gasthof Siller gab es heißen Kaffee und auch einen „Geist“ (Himbeergeist oder anderes in der Art); das wärmte uns von innen, aber wir blieben nass; auch Papierhandtücher unter die T-Shirt gestopft halfen nur wenig. Aber – niemand beschwerte sich – gönnten wir doch der Natur das köstliche Nass.
Die Stimmung war sehr gut, zusammen überstandene Strapazen fördern die Gemeinschaft.
Das Essen war preiswert und schmackhaft, das Salatbuffet aus einer Kühlvorrichtung fand großen Zuspruch. Nachdem wir uns in einer Weingegend befinden, war auch der Wein köstlich.
Um 19 Uhr ging es zurück, diesmal auf der Autobahn. Wir saßen im Bus und der Regen hatte aufgehört und die Abendsonne war zu bewundern. Wir hatten einen schönen Nachmittag verbracht trotz Regen.
Allen daran Beteiligten wurde großes Lob ausgesprochen:
Irmi und Norbert Tauscher für die Logistik, Inge und Klaus Schmiederer, Heide Maier und Günter König.
Besondere Anerkennung gebührte unserem Fahrer Michael, der oft „Akrobatik“ leisten musste, den großen Bus – aufgrund von Umleitungen – durch enge Straßen, an Hausecken und Bäumen vorbei zu „jonglieren“.
Wir waren wieder in Ludwigsburg, bedankten und verabschiedeten uns bis zum nächsten Ausflug im August.
Renate Schneider