13 Uhr, Bus-Steig 18: Das bedeutet: die Senioren des Schwäbischen Albvereins Ludwigsburg starten zu ihrem Nachmittags-Ausflug. Sie erscheinen – trotz der unheilvollen Wettervorhersage – zahlreich, mit Stöcken oder ohne, auch 2 Rollatoren.
Wir fahren los chauffiert von einem Fahrer aus Irland. (Albverein und Irland !)
Irmi Tauscher begrüßt uns alle, und es gibt eine kleine Osterüberraschung.
Die Wanderführer sind die Ehepaare Holzwarth und Schmiederer.
Ingeborg Schmiederer klärt uns über eine Änderung auf wegen des schlechten Wetters gestern. Da war Norbert Tauscher erneut im Einsatz, um eine angepasste Route auszuarbeiten.
Der Himmel ist bedeckt, doch der Albverein lässt sich von Regen, Sturm, Graupelschauer nicht abschrecken.
Wir fahren in Richtung Aichschieß, über Remseck, eine überdachte gläserne Brücke fällt uns auf, Weinstadt (das 4 Ortschaften umfasst), das schmucke Strümpfelbach mit seinen Fachwerkhäusern. Das erste Ziel ist Aichschieß, wo die Lang- und Kurzwanderer aussteigen.
Wir bewundern die erst seit kurzem so schön blühenden Apfelbäume (Schurwaldäpfel).
Die Langwanderer werden geführt von Ehepaar Schmiederer, die Kurzwanderer von Ehepaar Holzwarth.
Auch da tritt eine Änderung in Kraft, weil der Weg durch ein Tal zu „matschig“ wäre. (Wir danken den Beteiligten, die an unser Wohlbefinden denken und eine andere Route ausarbeiteten). So gehen wir ein Stück der Straße entlang auf einem Radweg, kommen nach ca. 15 Minuten in einen Laubwald, der schöner und heller nicht sein konnte, rechts und links und z.T. auch über uns lichtes Grün. Am Wegrand Kriechender Günsel, Gundermann, Aronstab, Taubnessel, in den Buchen fällt ein Busch auf mit kleinen weißen Blüten.
Wir kommen an eine Mauer. Karin erklärt uns, dass früher nur die Fürsten dort jagen durften. Das Gebiet war durch eine Mauer abgegrenzt mit sogenannten Einsprüngen (feste Erdhügel, die auf einer Seite steil abfielen; so konnte das Wild ins Parkinnere getrieben werden. Dieser Mauerabschnitt wurde vom Albverein Baltmannsweiler in Eigenregie und -arbeit 2012 neu gestaltet.
Nach einer starken Stunde erreichten wir unser Ziel: Schlichten, der „Hirsch“, ein gemütlicher Raum mit niedrigerer Holzdecke und Stühle wie früher üblich;
die Tischdecken in Altrosa und eine schöne Beleuchtung sorgten dafür, dass wir uns wohlfühlten. Die Langwanderer trafen ein, der Busfahrer musste eine Strecke zurückfahren, um sie abzuholen. Es war wie immer eine gute harmonische Stimmung bei Speis und Trank. Wir waren froh, dass das Wetter – außer zwei kurzen Graupelschauern – uns „gut behandelt“ hatte.
Dann ging es wieder zurück nach Ludwigsburg. Irmi Tauscher hatte das vorletzte Wort; bedankte sich und kündigte den Tagesausflug im Juni an.
Dieter Holzwarth sprach seinen gebührenden Dank aus an alle Beteiligten, die zum guten Gelingen dieses Nachmittags beigetragen hatten. (Dieser Ausflug hatte ja – wegen des Wetterberichtes – ziemliche Mehrarbeit verursacht).
Und – nach reibungsloser Fahrt – hatte uns Ludwigsburg wieder. Wir verabschiedeten uns herzlich voneinander und sagten: Bis zum nächsten Mal.
Renate Schneider
- Kriechender Günsel
Dieter Holzwarth